Wir sind auch ein wenig in Ferienstimmung, allerdings der kulinarischen Art: geniesst mit uns Asparagus officinalis, junge Triebe, die hinaus in den Frühling und Sommer wollen, der Sonne entgegen 🙂 Und seien wir doch mal ehrlich, ein wenig sind wir Menschen ja auch wie der Spargel: sobald die Tage länger sind und die Sonne lacht, strecken wir uns ihr auch entgegen und geniessen die lauen Abende unter Kastanien, an der Isar oder auf dem Balkon.
Wir widmen uns mit unseren Gerichten hingebungsvoll dem weißen Spargel – diese Triebe wurden bereits unter der Erde abgeschnitten (weshalb die typischen Erdhügel als eindeutiges Merkmal von Spargelfeldern dem Überlandfahrer ins Auge stechen), grüne und violette Triebe konnten bereits Sonne über der Erde tanken. Spargel galt als elitär; bereits im Mittelalter war er als Genuss- und Heilpflanze bekannt. Die harntreibende und reinigende Wirkung der kalorienarme Gemüsesorte mit wertvollen Inhaltsstoffen wird auch heute noch geschätzt. Die Asparaginsäure – daher der Name – sowie der hohe Gehalt an Kalium regen den Stoffwechsel an, reinigen das Blut, schwemmen Giftstoffe aus dem Körper und unterstützen Leber, Lunge und Niere. Ihr tut eurem Körper also nur Gutes :-)!
Als Allrounder in der Küche könnt ihr damit allerlei Feines anstellen: roh, gegart, gebraten oder auch gebacken kann Spargel warm oder kalt in allen Zügen genossen werden. Wir haben euch ein paar Finessen zusammengestellt! Down to earth, fancy, als Salat oder als Hauptgericht.
P.S.: Im Jahr 2015 wurden übrigens laut ZEIT MAGAZIN 23.500 Hektar Anbaufläche für den Spargelhunger verwendet; die größten Anbaugebiete Bayerns sind in Schrobenhausen, Abensberg und Schwabach beheimatet.