Wenn ihr bei uns Gerichte bestellt, die heiß zu genießen sind, legen wir euch für diesen Zweck immer eine Anleitung bei der Lieferung dazu. Ihr lest dann, dass ihr das Essen entweder in Pfanne oder Backofen, alternativ immer mit dem Mikrowellenherd zubereiten könnt. Nun kam schon die Frage, ob Mikrowellen nicht schädlich seien, ein Mikrowellenherd immer noch zu sehr strahlt und wie das denn zu frischem, gesundem und vitaminreichem Essen passen würde. Und sowieso sei es ja so 90er. Liebe Leserinnen und Leser, keine Sorge, die hochfrequenten Wellen sind für Lebensmittel harmlos, ein Mikrowellenherd nach wie vor ein praktisches Küchenutensil, auch wenn die Ästhetik eventuell bei der B-Note hinterherhinkt, und für die Nährstoffe im Essen kein Nachteil. Wir wollen an dieser Stelle ein wenig aufklären:

Ein Mikrowellenherd ist ein elektrisches Haushaltsgerät zum Garen, Aufwärmen und Auftauen von Lebensmitteln mittels elektromagnetischer Wellen mit der Frequenz 2,45 GHz. Die Wärme entsteht bei der Absorption der Mikrowellen-Energie durch Wassermoleküle im Essen. (emf)

Mikrowellen bringen also Wassermoleküle zum Schwingen. Dabei werden Vitamine selbst nicht direkt beeinflusst, so ein Spiegel-Artikel, der vergangenes Jahr die Mikrowelle in das rechte Licht rückte.

Trotzdem macht es aus Nährstoffsicht einen Unterschied, ob eine Speise aus der Mikrowelle, dem Kochtopf oder dem Backofen kommt. Welche der Methoden die wertvollen Vitamine am besten schont, lässt sich jedoch pauschal nicht sagen – denn alle haben ihre eigenen Vorlieben.

Generell sollten Lebensmittel nicht lange erhitzt werden, worin der Mikrowellenherd im Vergleich zu Backofen und Herd im Vorteil liegt:

Indem die Mikrowellen unter die Oberfläche der Lebensmittel dringen und dort die Wassermoleküle zum Schwingen bringen, wärmen sie das Essen von innen. Im Topf hingegen oder im Backofen muss die Hitze erst von außen nach innen dringen – und benötigt dafür deutlich mehr Zeit. Gerade kleine Portionen lassen sich deshalb in der Mikrowelle schonend erwärmen, je mehr Wasser sie enthalten, desto schneller geht es und desto länger hält die Wärme an.

Also Topf, Pfanne, Mikrowellenofen, Küchenmaschine, Pürierer  – alles darf in die Küche. Auf die Plätze kochen, backen, braten, schmoren, mixen fertig los!

P.S.: Wahrscheinlich schaust du dir diesen Beitrag gerade an einem drahtlosen Mobilfunkgerät an, auch hier kommen Mikrowellen zum Einsatz. Der Frequenzbereich der elektromagnetischen Strahlung ist bei Tablets & Co. und Mikrowellenöfen etwa gleich.