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Hier bin ich wieder! Nina. Letzte Woche habt ihr den Glücklich-Macher Selen kennengelernt, heute nehme ich die Folsäure genauer unter die Lupe.

2. Selig-Macher: Diese Woche gibt´s für euch die Folsäure.

Wusstet ihr, dass die meisten von uns an einem latenten Mangel an Folsäure leiden?! Latent bedeutet verborgen und heißt so viel wie, dass man in der Regel nichts von seinem Mangel mitbekommt. Dieser latente Mangel an Folsäure ist verbreiteter als wir denken – nicht zuletzt, da der Folsäureverlust durch die industrielle Verarbeitung von Lebensmitteln bis zu 100 % und durch das Kochen bis zu 75 % ausmachen kann! In lange gelagerten Lebensmitteln und Fertiggerichten ist also deutlich weniger Folsäure enthalten als in frisch zubereitetem Essen. Ein Hoch auf die Frische-Küche!

Ist euch außerdem bewusst, dass Folsäure eigentlich ein Vitamin ist? Die Folsäure gehört zu den B-Vitaminen und ist auch als Vitamin B9 bekannt. Sie ist ein wahrer Lebensretter. Eine der häufigsten Todesursachen ist nämlich in unseren  – um es mal vorsichtig auszudrücken – überernährten Industrieländern, der Schlaganfall. Dieser wird meistens durch Bluthochdruck und verkalkten Arterien verursacht. Aber was hat die Folsäure mit Schlaganfall und anderen kardiovaskulären Krankheiten zu tun? Der Lebensretter Folsäure ist dafür zuständig, einen entscheidenden Feind, eine giftige Aminosäure in unserem Körper, zu eliminieren (Homocystein). Diese wird sogar bereits als das “neue Cholesterin” bezeichnet. Hohe Werte dieser Aminosäure sind deutlich gefährlicher als ein hoher Cholesterinspiegel, da sie die Voraussetzung für einen Herzinfarkt und Schlaganfall liefert. Oha, jetzt haben wir aber erstmal genug von den Schreckensbotschaften und wollen nun dazu kommen, warum der Verzehr Folsäure uns glücklich macht!

Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass ein Folsäure-Mangel neben Symptomen wie Blutarmut, Magen-Darm-Problemen und Gewichtsverlust auch zu Depressionen führen kann. Stimmungsschwankungen und Demenz hängen ebenfalls mit dem Mangel dieses besonderen Retters zusammen, denn er ist bei der Produktion unseres Glücksbringer „Serotonin“ und „Noradrenalin“ beteiligt. Um uns also gut mit diesem Stoff zu versorgen und ausgeglichen zu sein, sollten wir häufig zu Folsäure-Quellen wie dem dunkelgrünen Blattgemüse: Spinat, Brokkoli, Blattsalate, Petersilie und Mangold greifen. Auch bestens geeignet sind grünes Kohlgemüse, Auberginen, frisch gepresste Säfte, Nüsse und Hülsenfrüchte. In tierischen Produkten finden wir es in Fisch, Fleisch, Eiern und Milchprodukten.

Puuhhh … das war jetzt eine ordentliche Portion an Informationen! Was ich bei der LEKKEREI gesehen habe ist da sehr erfreulich: für die frischen und leckeren Gerichte greifen die Köche sehr gerne auf die Lieferanten dieses fabelhaften Vitamins zurück, denn sie sind nicht nur gesund, sondern vor allem lecker! Frische-Küche geht doch über alles, probiert es doch einfach mal aus!

P.S. Eine Lese-Quelle und noch eine über Folsäure empfehle ich euch hiermit.

 

Wir nehmen euch in den kommenden Wochen mit auf eine kleine Reise durch glücklich-machende Lebensmittel. Jetzt, wo die Tage kürzer, die Jacken dicker und die Bewegung reduzierter ist, genau das Richtige. Dachten wir uns jedenfalls. Nina, die bei uns für eine kurze Zeit Praktikantin war, ihres Zeichens Ökotrophologin (zu Deutsch: Ernährungswissenschaftlerin), hat ihr Wissen für euch zu den glücklich machenden Nahrungsmitteln zusammengefasst.